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Tagebuch einer Restaurierung

Eine Lauchhammer-Pumpe bekommt eine zweite Chance

Tag 1 Abschied vom Alten

Heute beginnt unser neuer Auftrag: Die Restaurierung einer Lauchhammer-Pumpe. Seit Jahrzehnten steht sie an diesem Platz, ein Relikt aus einer anderen Zeit. Die Farbe ist abgeblättert, Rost hat sich tief ins Gusseisen gefressen. Der Pumpenmechanismus? Nicht mehr zu retten. Doch hier wird nichts einfach entsorgt. Diese Pumpe wird nicht ersetzt sie wird erneuert. Unser Plan: Der alte Standkörper wird demontiert und in die Werkstatt zur Aufarbeitung gebracht. Ein bereits restaurierter Standkörper wird in den nächsten Tagen geliefert.

✔ Die Verschraubungen werden gelöst, der alte Standkörper behutsam aus der Verankerung gehoben.
✔ Die Mechanik wird ausgebaut.
✔ Die Stelle wird vorbereitet, damit der neue Standkörper problemlos montiert werden kann.

Der erste Tag endet mit einem leeren Platz, doch nur vorübergehend.

Tag 2 Der Abpumpversuch

Heute steht die wichtigste Prüfung an: Ist der Brunnen noch funktionstüchtig?

✔ Eine mobile Pumpe wird angeschlossen, um zu testen, ob sich Wasser fördern lässt.
✔ Der Wasserstand wird geprüft reicht das Grundwasser für einen stabilen Betrieb?

Das Ergebnis: Wasser ist da, der Brunnen kann weiter genutzt werden. Eine gute Nachricht, denn das bedeutet, dass die Sanierung wie geplant weitergehen kann.

Tag 3 Montage und Inbetriebnahme

Heute bekommt die Pumpe ihre zweite Chance.

✔ Die neue Technik wird eingebaut: Steigleitung, Kolben, Frosthahn und neues Rückschlagventil
✔ Der restaurierte Standkörper wird geliefert und aufgesetzt.
✔ Die Verschraubungen werden festgezogen, der Stand überprüft.

Am Nachmittag ist alles bereit für den ersten Test. Der Hebel wird betätigt, ein leises Zögern, dann das erste Rauschen. Das Wasser fließt.

Ein Passant bleibt stehen. „Ich dachte, die bauen die einfach ab. Schön, dass sie bleibt.“ Er hat recht, diese Pumpe bleibt, wie sie ist. Nur eben besser.

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